Marlen Schröder, Fachärztin für Allgemeinmedizin, und Hartmut Schröder, Universitätsprofessor für Sprachgebrauch und Therapeutische Kommunikation
Das Gespräch ist in Diagnostik und Therapie von großer Bedeutung. Aber nicht alles lässt sich verbal ausdrücken. Nicht alles ist dem Bewusstsein und der Sprache zugänglich. Das Unbewusste (Verdrängtes, Verschlossenes etc.) sucht sich seinen Weg ins Sichtbare nur selten direkt über Wörter. Malen und das Spielen mit Farben lassen das „Unsagbare“ wieder kommunizierbar werden.
Durch sogenannte non-verbale Verfahren kann der Patient Dinge andeuten, ohne sie auszusprechen. Sein Unbewusstes kann sich behutsam und geschützt ausdrücken, ohne dass er sich dessen bewusst ist. Der bildhafte Ausdruck kann Impulse für den Dialog geben. Ein Verfahren aus dem reichen Repertoire der Kunsttherapien ist das sogenannte FarbSpiel von Prof. Dr. Wolfgang Rapp, ein Internist und Psychoanalytiker in der Tradtition der modernen Psychosomatik und Systemischen Therapie. Es ermöglicht innerhalb kürzester Zeit (etwa einer 90-minütigen Sitzung) und dialogisch ein umfassendes Bild des Patienten und seines Leidens in seinem systemischen Umfeld zu erhalten.
Inhalte der Fortbildung: Selbsterfahrung mit Farben in Diagnostik und Therapie – Kasuistiken aus der Allgemeinmedizin, Psychotherapie sowie aus der Persönlichkeitsentwicklung – Demonstration der dialogischen Vorgehensweise – Handanweisung für Arbeitsblätter und Einführung in ein Lehrbuch von Wolfgang Rapp.
Im Seminar werden Dreikant-Buntstifte der Marke Stabilo verwendet, da diese eine bestimmte Farbcodierung besitzen. Wir werden uns vor dem Seminar mit allen Teilnehmern in Verbindung setzen und die genaue Bezeichnung mitteilen bzw. auf Wunsch eine Sammelbestellung veranlassen.
Im Seminarpreis sind die digitalen Seminarunterlagen und die Pausenverpflegung (ohne Mittagspause) enthalten.
Die Seminarunterlagen werden ca. 10 Tage vorher zum Download bereitgestellt. (Ev. SPAM/Junk-Ordner prüfen)
Die Seminarzeiten:
Freitag: 13:00 Uhr bis ca. 18:00 Uhr
Samstag: 8:30 Uhr bis ca. 13:00 Uhr
14:30 Uhr bis ca. 18:00 Uhr
Sonntag: 8:30 Uhr bis ca. 14:00 Uhr
Die Seminarzeiten können in Absprache Dozent/Teilnehmer individuell angepasst werden (z.B. früher Beginn am 2. und 3. Seminartag, Verkürzung der Pausenzeiten - daher früheres Seminarende am letzten Seminartag möglich.)
